An Ember in the Ashes (An Ember in the Ashes #1)


An Ember in the Ashes (An Ember in the Ashes #1) von Sabaa Tahir

Zusammenfassung:

Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf ganz unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.
Während Elias in der berühmten Blackcliff-Militärschule dazu ausgebildet wird, als Elite-Kämpfer die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schliesst sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Blackcliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...


Rezension:
In the moonlight, the forbidding buildings of Blackcliff are almost beautiful, the sable granite softened to blue. The school is, as always, eerily hushed. I never feared the night, not even as a child, but Blackcliff's night is different, heavy with a silence that makes you look over your shoulder, a silence that feels like a living thing.
Ich weiss ehrlich nicht, wie ich am besten beschreiben kann, was dieses Buch mit mir gemacht hat. Hier also einige Versuche:
Es hat mich zurückversetzt um einige Jahre, ich war jünger als ich An Ember in the Ashes gelesen habe. Nicht "kindisch" jung auch nicht "naiv", sondern einfach jung und unglaublich fasziniert von der Welt. Ein unschuldiges jung, das noch nicht so viele Bücher gelesen hat, vielleicht sogar ein jung, dass kaum jemals Bücher gelesen hat, in denen eine Revolution stattfindet.
Es hat mich aus meiner Welt gerissen. Wo auch immer ich es gelesen habe, es hat mich, wie der Wind eine Feder, aufgehoben und mit sich genommen. Ich schwöre ich habe manchmal aus Zeitgründen regelmässig auf die Uhr geschaut beim lesen und dabei trotzdem unerwartet grosse Zeitsprünge erlebt.
Es hat mich entzückt. Ich wollte nie wieder aufhören zu lesen. Ich will nie wieder aufhören zu lesen, ich will den nächsten Band haben.

Nein, bevor ich hier weiter mache, will ich ein kurzes, ehrliches Machtwort sprechen, nein, es war bei weitem nicht perfekt. Es war höchsten perfekt für mich, in meiner momentanen Situation. Es hat Bedürfnisse erfüllt, deren Ressourcen bei mir sonst momentan ziemlich knapp sind, aber ja, es hatte einige Schwächen. Die grösste Schwäche ist wohl das insta-love-esque Ding, dass hin und wieder passiert. Und mit "hin und wieder" meine ich irgendwie die ganze Zeit. Es gibt für einige Leute einfach keinen Grund, übermässig aneinander fasziniert zu sein, oder sich so gut nur durch Blicke verständigen zu können, wie sie es tun. Bei anderen ist das noch weniger verständlich. (Ich bleibe hier übrigens absichtlich vage, weil ich ein braver Nicht-Spoiler Mensch bin.)

Trotzdem haben mich diese Teile der Geschichte nicht gestört. Ich glaube, das ist einer der Hauptgründe, weshalb ich mich beim lesen jung gefühlt habe, mein kritisches Gehirn hat anscheinend beschlossen, mich die Geschichte einfach geniessen zu lassen. Ich habe zwar gemerkt "oh, das ist nicht so toll", gleichzeitig war das auch einfach egal. Dieses Gefühl ist, im übrigen, unheimlich schön.

Natürlich ist meine Zuneigung zu diesem Buch aber nicht einfach unbegründet. Es hat viele Eigenschaften, die für es sprechen. Hier also eine kleine Aufzählungen, weil ich Aufzählungen mag:
  • Der Schreibstil. Siehe Zitat oben.
  • Laia. Ich mochte sie einfach sehr. Anfangs hat sie mich an Bilbo aus Der Hobbit erinnert - nicht weil sie etwas hobbitmässiges an sich hat oder so, sondern einfach weil Bilbo auch diese Wandlung durchmacht von ängstlich widerwilliger "Held" zu ... mehr. (Eine ganz grobe Kurzfassung.) Allerdings distanziert sie sich dann natürlich auch wieder schnell von jeglichen Vergleichen zu Bilbo, logischerweise.
  • Cook. Man kann einfach nicht bestreiten, dass sie sehr faszinierend ist. Und ich will definitiv mehr über sie wissen.
  • Die Twists. Damit meine ich, dass Tahir viele bekannte Tropes genommen hat und ihnen eine kleine, unbekannte Eigenschaft gegeben hat (siehe Laia und mein Hobbit-Vergleich). 
  • Die Rebellion. Man kann Rebellionen sehr leicht schlecht machen - Die rote Königin hat es bewiesen - aber hier wurde sie genau richtig gehalten. 
All das zusammen genommen (und noch einige andere Dinge, aber nur schon bei dieser kleinen Aufzählung ist es schwer, nicht zu sehr in die Spoiler zu geraten) ergibt eine wunderbare Geschichte, ein wunderbares Buch. Von all den Rebellions-Geschichten, die ich in letzter Zeit gelesen habe hat es mich am wunderbarsten getroffen - aus meiner Sicht kann weder Daughter of Smoke and Bone noch Throne of Glass mithalten - beide Reihen haben zwar ihre Stärken, aber An Ember in the Ashes hat mich einfach irgendwie berührt.

Mehr will ich an dieser Stelle auch einfach nicht sagen. Einerseits, weil ich glaube, dass man, wenn man an dieser Art von Büchern (YA Fantasy) interessiert ist, es einfach selber lesen und alles selber erleben soll, andererseits, weil ich das Gefühl des Buches noch ein wenig länger geniessen und bei mir behalten will. Ganz für mich. 

Bewertung:

Je mehr ich hier geschrieben habe, desto mehr habe ich gemerkt, das ich diesem Buch 4/5 Sternen geben werde. Nicht, weil ich es nicht lieben würde, sondern weil alles was es bei mir bewirkt hat, so persönlich zu sein scheint, keine "objektive" Meinung reflektierend. Normalerweise kümmert mich das nicht wirklich viel, in diesem Fall aber schon. Vielleicht bin ich auch einfach sehr müde.

Details:


Name: Die Herrschaft der Masken
Original: An Ember in the Ashes
Reihe: An Ember in the Ashes
Autor: Sabaa Tahir
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenanzahl: 512

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