Wo das Dunkel schläft (The Raven Cycle #4)


Wo das Dunkel schläft (The Raven Cycle #4) von Maggie Stiefvater

Zusammenfassung:

Eine beängstigende Dunkelheit hat sich über die Ley-Linien gelegt und droht, den magischen Wald Cabeswater für immer zu zerstören. Für Blue und die Raven Boys beginnt damit ein Wettlauf gegen die Zeit auf der Suche nach dem Grab des sagenumwobenen Königs Glendower. Denn wenn sie es nicht finden, wird Blues Kuss für Gansey tödlich sein. Und dieser Kuss wird für beide immer unausweichlicher ...

Rezension:

Ronan Lynch liebte es, vom Licht zu träumen.

Fertig. Endlich. Keine Raven Boys mehr für mich, das ist eine Erleichterung.

Irgendwie habe ich einfach eine sehr merkwürdige Beziehung zu dieser Serie. Einerseits gefällt mir der Schreibstil, mir gefallen viele Elemente der Geschichte, aber alles ist so... merkwürdig, so gelöst, ich kann mich mit nichts davon identifizieren. Obwohl mir der Schreibstil gefällt, berührt er mich nicht, wenn ich ihn nicht lese, dann vergesse ich ihn einfach, er wird egal für mich. Das ist sehr merkwürdig.

Merkwürdig beschreibt diese Bücher wohl allgemein gut. Die Geschichte versucht mysteriös zu sein, aber bei mir kommt nur merkwürdig an, die Charaktere versuchen differenziert, liebenswert, einzigartig zu sein, aber bei mir kommt nur merkwürdig an. Ich weiss nicht woran es liegt, aber so ist das, war es schon beim ersten Buch und hat sich bis zum letzten gezogen. Und mich verwirrt. Ja, ich glaube, das ist das beste Wort dafür: Diese Bücher irritieren mich. Sehr. Und auf ziemlich unangenehme Art und Weise. Das liegt nicht an der Handlung (obwohl sie merkwürdig ist), sondern an den Protagonisten, glaube ich.

Die Beziehung zwischen den Charakteren ist eine unglaublich komische Angelegenheit. Ich habe es schon oft gesagt, aber keine der Charaktere, ganz zu schweigen von ihren Beziehungen, fühlt sich für mich in irgendeiner Weise echt an. Ronan und Adam haben es manchmal beinahe geschafft, sich so gut wie echt anzufühlen, sie haben manchmal beinahe funktioniert, aber dann wurden sie wieder merkwürdig und irgendwie einsam (alle Charaktere in diesen Büchern fühlen sich für mich unglaublich einsam an). Und dass die Charaktere so wenig funktionieren, das irritiert mich.

Ausserdem ist dieses Buch im Speziellen enttäuschend. Aber das überrascht mich nicht. Im ersten Buch wurde dieses riesige Geheimnis angedeutet. Ein viel zu grosses Rätsel, das dann mit jedem Buch irgendwie kleiner wurde, erreichbarer, merkwürdiger, aber definitiv kleiner. In diesem Buch wurde es dann aufgelöst. Nicht im Sinne von "das Geheimnis wurde gelöst", sondern "das Mysterium hat sich in Säure aufgelöst und ist jetzt nicht mehr vorhanden". Ich kann nicht einmal behaupten, dass ich selber davon überrascht oder besonders enttäuscht war, es hat nur mein grundsätzliches Gefühl von "die Serie ist mir eigentlich egal" unterstrichen. Doppelt unterstrichen.

Ich glaube, das nächste Maggie Stiefvater Buch werde ich auf English lesen, denn ich hoffe, dass ich dann besser darauf reagiere, ich hoffe es sehr. Wenn mir der Schreibstil schon übersetzt gefällt, dann sollten ihre Geschichten eigentlich sehr grosses Potential haben, mir auf unheimliche Art ans Herz zu wachsen. Aber bis dahin, habe ich zu diesem Buch nicht mehr zu sagen als: Ich freue mich einfach, eine weitere Serie beendet zu haben.

Bewertung:

Dass mich dieses Buch irritiert hat, ist wohl der grösste Negativpunkt, den ich vorzuweisen habe. Dass ich den Schreibstil mag, währen dich ihn lese ist der grösste Positivpunkt, abgeschwächt von der Tatsache, dass ich ihn dann aber einfach wieder vergesse und er mir egal wird, wenn ich nicht gerade lese. Also: 2.5/5 Sterne. 

Details:

Name: Wo das Dunkel schläft
Originaltitel: The Raven King
Reihe: The Raven Cycle
Autor: Maggie Stiefvater
Verlag: Script5
Seitenanzahl: 480

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