Der Blumenkrieg


Der Blumenkrieg von Tad Williams

Zusammenfassung:

Eines Nachts verändert sich alles im Leben des notorischen Pechvogels Theo: Eine winzige Elfe erscheint ihm und nimmt ihn mit in ein märchenhaftes Reich. Ein Reich, dessen Schicksal eng mit der Welt der Menschen verbunden ist. Ein Reich, in dem Theo das grösste Abenteuer aller Zeiten erlebt…

Rezension:

In diesem letzten Winter, nachdem das Ergebnis des Schwangerschaftstests gekommen war, hatte Theo manchmal phantasiert, dass ein kleines Mädchen auf seinem Schoss sass – Cat war sich von Anfang an sicher gewesen, dass es ein Mädchen werden würde, schon vor der Ultraschalluntersuchung –, den Kopf an seine Brust gelehnt, während sie gemeinsam das Buch durchblätterten. In seinen Tagräumen hatte er nie eine deutliche Vorstellung von ihr gehabt, hatte sich nur einen Kopf mit weichen Locken und einen warmen kleinen Körper gedacht, der sich an ihn schmiegte. Niemand. Sie hatte ausgesehen wie Niemand. Und das war dann auch aus ihr geworden.

Ich habe dieses Buch vor Jahren mal geschenkt bekommen, auf der Höhe meiner Fantasy-Phase (eine Phase die, zugegeben, viele Jahre lang auf der Höhe war), habe das Buch aber mit dem "ich lese das später mal fertig" nach ca. 200 Seiten auf die Seite gelegt. Nachdem neun (? beinahe neun?) Jahre vergangen sind, konnte ich mich zwar noch an einige Details aus dem Buch erinnern, aber beim besten Willen nicht mehr, wieso genau ich es damals nicht lesen mochte. Tja, jetzt weiss ich es wieder.

Vermutlich war es mir mit 12/13 noch gar nicht bewusst, aber dieses Buch ist laaaaangweiiiiliiig. Wirklich, wirklich langweilig. Es dauert 150 Seiten, bis Theo endlich mal aus seiner Welt geholt wird, nach 500 Seiten bricht der "Krieg" aus, wobei allerdings erst 100 Seiten vor dem Ende "gekämpft" wird, was dann auch nach 50 Seiten schon wieder vorbei ist (wobei Theo, und damit auch der Leser, die eigentlichen Kämpfe verpasst und dann einfach einen "die Kämpfe waren voll hart so" Satz abbekommt) und die letzten 50 Seiten nur noch Happy-End-Handlungsstränge-abschliessen ist. 

Kotz.

Abgesehen davon hat mir auch die Übersetzung ganz und gar nicht gefallen. Wobei man natürlich sagen könnte, dass sie sich ans Buch gehalten hat: Sie war nämlich einfach nur langweilig. Könnte natürlich auch grundsätzlich am Stil von Williams liegen, was ich allerdings nicht hoffe, weil ich eigentlich mal noch ein paar seiner anderen Bücher lesen wollte. Nun ja, dieses war auf jeden Fall nichts für mich.

Bewertung:

Wenn ich ehrlich bin, habe ich keine Seite am Stück aus diesem Buch richtig gelesen und viel mehr übersprungen als sonst was gemacht, weil ich einfach keine Geduld für eine Nicht-Handlung die sich auf 950 Seiten zieht habe. Dementsprechend sollte es wohl keine Überraschung sein, dass ich diesem Buch 1/5 Sternen gebe.

Details:

Name: Der Blumenkrieg
Originaltitel: The War of the Flowers
Autor: Tad Williams
Verlag: Wilhelm Heyne
Seitenanzahl: 958

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