Spione küsst man nicht (Gallagher Girls #1)


Spione küsst man nicht (Gallagher Girls #1) von Ally Carter

Zusammenfassung:

Die Gallagher Akademie für hochbegabte junge Mädchen ist alles andere als eine gewöhnliche Mädchenschule, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint. Denn hier werden die Top-Agentinnen von morgen ausgebildet! Doch was passiert, wenn sich ein Gallagher Girl in einen ganz normalen Jungen verliebt? Cameron Cammie Morgan beherrscht zwar 14 Sprachen, kann sich wie ein Chamäleon tarnen und CIA-Codes knacken, aber die Gallagher Akademie hat sie nicht auf das erste Herzklopfen vorbereitet. Als sie Josh trifft, wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Klar ist sie in der Lage, sein Handy abzuhören, aber kann so überhaupt eine Beziehung funktionieren? Ihr Freund darf niemals die Wahrheit über Cammies Schule, ihre Familie von Top-Agenten und ihr wirkliches Leben erfahren.

Rezension:

"Und jetzt musst du ständig an ihn denken, willst immer wissen, was er tut, möchtest unbedingt herausbekommen, ob er an dich denkt  –", sagte Macey wie eine Ärztin, die Symptome herunterrasselt.
"Ja!", schrie ich. "Genau!"

Ehrlich gesagt, weiss ich nicht genau, was ich von dem Buch halten soll. Irgendwie sehe ich sowohl Gutes als auch Schlechtes, kann aber weder sagen, ob das eine oder andere überwiegt, noch ob sich meine Meinung, trotz des einem oder anderen, auf eine bestimmte Seite fällt, oder ob ich das nächste Buch in der Serie lesen will.

Das Gute:
  • Spass
Spione küsst man nicht ist definitiv eines von den "Kopf ausschalten und Spass haben"-Büchern. Das ist gut, oder kann sehr gut sein, wenn man in der Stimmung dafür ist. Ich habe, natürlich (wie könnte ich bei dem Cover auch?) nichts anderes erwartet und bin verhältnismässig zufrieden damit. Allerdings ist es auch weniger lustig, wie andere Teenager-Spione-Bücher (*hust-hust*Also Known As*hust-hust*), weshalb ich teilweise fast ein wenig enttäuscht war, weil ich weniger gelacht und mehr Augen verdreht habe.
  • Schnelligkeit
Nicht nur, ist es ein kurzes Buch, es ist ausserdem auf eine Art geschrieben, dass man regelrecht durchfliegt (nicht zu langweilig, aber auch nicht aufregend, eine gute Mischung für eher "seichte" Bücher, weil sie einem, unterstützt vom leichten Thema, auch die Zeit vergessen lassen). Ich, für meinen Teil, hatte es innerhalb von wenigen Stunden durch und ich bin kein sonderlich schneller Leser (ausdauernd, nicht schnell).

Das Schlechte:
  • Oberflächlichkeit
Vielleicht könnte man diesen Punk auch als "verschwendetes Potential" bezeichnen, aber irgendwie schienen mir grosse Aspekte der Geschichte einfach sehr nichtig, obwohl sie sehr cool hätten sein können. Ich meine, da hat man eine ganze Akademie voller Spione und nur eine kurze Aktion-Szene am Ende des Buches? Hallo? Keine Verfolgungsjagden? Keine wirklichen Kampfszenen? Manchmal kamen mir Cammies Fähigkeiten gerade zu unausgeprägt vor, weil ihre Freundinnen die meiste Zeit am machen waren, während sie nur hinter Josh hergesabbert hat.
  • Charaktere
Besonders in einem so leichtherzigen Buch, habe ich immer das Gefühl, dass es mir besonders leicht fällt, mich für Nebencharaktere zu interessieren. Freunde, feste Freunde, Eltern, sie alle können sehr schnell ans Herz wachsen – nur war das in diesem Buch nicht ganz so. Klar, Cammies Freundinnen schienen toll, allerdings wurden sie ziemlich vernachlässigt, sobald Josh ins Spiel kam, besonders Macey schien irgendwie unterzugehen. Und was genau toll an Josh sein soll, habe ich erst recht nicht verstanden. Am meisten Charakter würde ich vielleicht sogar Cammies Mutter zusprechen, obgleich sie nur sehr selten auf der Bildfläche auftritt. Kein sonderlich gutes Zeichen, wenn man mich fragt.
Oh, und ich will definitiv mehr Szenen mit Mr. Mosckowitz!

Was also schliesse ich daraus? Klar, es ist schnelle, leichte Lektüre. Was für Zwischendurch, wenn man einfach seinen Kopf leer und selig ruhig und leer haben will, das ist auch gut so, mehr muss es für mich nicht sein. Werde ich das nächste Buch in der Reihe lesen? Vermutlich, aber momentan eher aus dem Bedürfnis, Serien beendet zu haben, als aus demjenigen, wissen zu wollen, was als nächstes mit Cammie passiert.

Bewertung:

Mhm, irgendwie schwierig, wenn ich ja nicht wirklich weiss, wie ich zum Buch stehe. Weshalb ich genau auf die Mitte zurückgreifen werde: fünf durch zwei gibt? 2.5/5 Sterne.

Details:


Name: Spione küsst man nicht
Originaltitel: I'd Tell You I Love You, But Then I'd Have to Kill You
Reihe: Gallagher Girls
Autor: Ally Carter
Verlag: Planet Girl
Seitenanzahl: 300

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