Akzeptanz (Southern Reach #3)


Akzeptanz (Southern Reach #3) von Jeff VanderMeer

Zusammenfassung:

Es ist Winter und eine neue Expedition übertritt die Grenze zu Area X. Auf der Suche nach einem verschollenen Mitglied einer früheren Expedition und nach Antworten auf das Wesen von Area X, dringen die Teilnehmer immer Tiefer ins Unbekannte vor und werden mit neuen Wahrheiten konfrontiert. Während die Lage für die Aussenwelt immer bedrohlicher wird, gelingt es ihnen tatsächlich, mehr über das Wesen Area X herauszufinden. Doch auch diese Erkenntnisse erweisen sich als alles andere als beruhigend.

Rezension:
Nichts Widernatürliches, wenn man von den hyperrealen Aspekten der Landschaft einmal absah, den Prozessen, die sich unter der Oberfläche abspielten.
Ich bin (mal wieder) irgendwie hin und her gerissen. Der letzte Teil der Geschichte hat wieder sehr stark dem ersten Geglichen und nur wenig dem Zweiten, was ich zwar sehr zu schätzen weiss, allerdings hat dieses Buch es trotzdem nicht geschafft, die gleiche Atmosphäre wie im ersten Band aufzubauen. Und ohne diese Atmosphäre ist in mir der Wunsch immer stärker geworden, ein gewisses "zufriedenstellendes" Ende zu bekommen. Das heisst: Erklärungen. Ich wollte wissen, was genau los ist, wie genau Area X funktioniert, gleichzeitig hatte ich Angst, dass die Erklärung zu lasch sein könnte. Über drei Bücher hinweg ist ein beinahe unbegreifliches Mysterium aufgebaut worden und um es zufriedenstellend zu erklären hätte man wirklich etwas aussergewöhnliches erfinden müssen. Dieses Debakel ist irgendwie umgangen worden, was dazu führt, dass ich gleichzeitig ein wenig enttäuscht bin, andererseits das Ende auch sehr geniessen konnte.

Dabei war er doch bereits Zeuge so vieler anderer Unmöglichkeiten geworden - was machte da eine mehr aus?
In diesem Buch hat man sich ein wenig im Kreis gedreht. Es gab verschiedene Erzählperspektiven, die sich in verschiedenen Stadien der Zeit befinden. So erfährt man die Geschichte des Leuchtturmwärters, der Psychologin, Ghostbird und Control. Allerdings fühlen sich alle irgendwie fremd an. Ich glaube, das liegt daran, dass sie alle (mit Ausnahme des Leuchtturmwärters) Masken tragen. Nicht wortwörtlich, versteht sich. Aber sie verstecken sich hinter Codenamen und wir erfahren nie wirklich wer sie sind. Das kann natürlich eine gewisse Atmosphäre erzeugen (und tut es auch), aber gleichzeitig distanziert es auch von der Geschichte. 

Eigentlich ist es einfach schwer, Akzeptanz einzuordnen. Auslöschung hatte eine so starke Atmosphäre, die Geschichte hat so gefesselt, da war es klar, wie ich dazu  stehe. Ich dachte auch, dass ich eigentlich zufrieden gewesen wäre, wenn die Geschichte damit fertig wäre. Autorität war dann um einiges schwächer und hat das Verlangen für eine Erklärung geweckt. Akzeptanz ist ein Zwischending mit einer gewissen Atmosphäre und der Suche nach besagter Erklärung. Ich glaube, dass es, mehr noch als die beiden Vorgänger, wirklich sehr stark Ansichtssache ist, ob man diese Teil mag oder nicht. 
Es war dunkel, und etwas versuchte, aus Saul herauszufliessen, oder sich auf dem Weg nach irgendwohin in ihm breitzumachen.
Bewertung:

Ich... Ich folge einfach irgendeinem (zufälligem) meiner Instinkte und gebe Akzeptanz 4/5 Sterne.

Details:

Name: Akzeptanz
Original: Acceptance
Reihe: Southern Reach
Autor: Jeff VanderMeer
Verlag: Kunstmann
Seitenanzahl: 336
Wo?: Amazon

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