Digby (Trouble #1)


Digby (Trouble #1) von Stephanie Tromly

Zusammenfassung:

Beschossen. Inhaftiert. Gekidnappt. Ein ganz normaler Tag mit Digby: Bei Digby muss man auf alles gefasst sein. Das war Zoe in dem Moment klar, als sie seine Bekanntschaft machte. Nicht klar war ihr allerdings, dass sie mit ihm auch gleich von einer gefährlichen Situation in die nächste geraten würde. Denn Digby setzte alles daran, den Fall seiner kleinen Schwester, die vor acht Jahren entführt wurde, aufzuklären. Wie er es aber anstellt, dass Zoe mit ihm bei einem Gynäkologen einbricht, kurzzeitig auf der Polizeiwache landet und an einen Drogenhändlerring gerät? Keine Ahnung. Nur eines weiss sie genau: Ein Plan B wäre jetzt gerade sicher nicht verkehrt. 

Rezension:
Ich sass in der Klemme. Entweder machte ich die Tür zu und half ihm, Schells Dateien zu kopieren, oder ich liess die Tür offen und wir wurden noch schneller erwischt. Später sollte ich begreifen, dass dies ein klassisches Lose-lose-Szenario à la Digby war.
Bevor ich hier richtig loslege, möchte ich meine Meinung ganz schnell und einfach zusammenfassen: Nein, Digby ist ganz sicher kein makelloses Buch (tatsächlich haben mich einige Dinge gestört), aber ich halte es trotzdem für eines der merkwürdig lustigsten Bücher, die ich jemals gelesen habe. Ich habe über absolut alles gelacht, sogar Dinge, über die ich normalerweise nicht lachen würde. Und ich bin gerade erschütternd (gar peinlich fest) niedergeschmettert, weil der nächste Band erst noch erscheinen wird.
Wie ich da auf dem Boden hockte und das Gewehr auf mich gerichtet war, stellte ich mir so eine True-Crime-Sendung vor, in der ein Polizist auf mein zerschossenes Gesicht schaut und sagt: "Meine Herren, es sieht ganz so aus, als wäre für diese Kleine hier" - er setzt die Sonnenbrille auf - "Die Schule für immer vorbei." Dann der Abspann und dieser Rocksong aus den 70ern, der mit einem Schrei beginnt: Won't get fooled again.
Wie schon gesagt: Aus ominösen Gründen war das pures Comedy-Gold für mich. Ich habe ernsthaft so ziemlich jedes Lachen, das sich von mir lösen kann, von mir gegeben. Das fängt an bei "sich-vor-lachen-mit-Wasser-vollspritzen", geht über Klassiker wie das "Grossvater-Lachen" und endet bei dem "so-sehr-lachen-dass-man-keine-Luft-mehr-bekommt". Ich weiss selber nicht, wieso ausgerechnet Digby eine so starke Reaktion auf mich hatte. Zugegeben, es hat erstmal circa 70 Seiten gedauert, bis ich alles lustig fand, aber dann fand ich auch wirklich alles lustig. (Bis auf das Ende, aber das war ... naja, das Ende halt. Keine Spoiler hier.)

Wie schon gesagt, die Zweite: Es gab auch einiges, was mich an diesem Buch gestört hat. Manche Dinge werden einfach irgendwie vernachlässigt (ich sage nur: Bill?), die Konstellationen innerhalb des Verbrechen-Aufklärungs-Prozesses sind oft viel zu wage, um wirklich glaubhaft zu sein, oder auch nur wirklich spannend. (Jap, genau, Mystery, in dem ich mich nicht für den Fall interessiert habe. Tja.) Ausserdem habe ich nicht ganz durchgeblickt, wie Zoe jetzt zu ihren Eltern steht und was da eigentlich los ist.

Und trotzdem fand ich das Buch so lustig, dass es die ganzen Storytechnischen Schwachstellen mehr als ausgleicht. Besonders die Dynamik zwischen den Charakteren war toll (Szenen mit Henry, Digby und Zoe haben jedes Mal eine starke Reaktion hervorgerufen.) (Ach, ja, ausserdem ist die Zoe in diesem Buch sogar ziemlich cool, eine der coolsten literarischen Zoe(y)s die ich kenne. Das muss ich erwähnen, weil Namensvetter und mir fällt sowas halt auf. Coole Zoes in Büchern sind einfach immer besonders cool. - Ne, im ernst, Zoe war eine coole Socke. Tatsächlich mochte ich sie und ihre offene, direkte Art sehr, sehr gerne.)

Bewertung:

Mich überwältigt gerade die Müdigkeit, hier also ohne Begründung die 4/5 Sterne.
Gute Nacht.

Details:

Name: Digby
Original: Trouble is a Friend of Mine
Reihe: Trouble
Autor: Stephanie Tromly
Verlag: Oetinger
Seitenanzahl: 368
Wo?: Amazon

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