7 Minuten nach Mitternacht
7 Minuten nach Mitternacht von Patrick Ness - Nach einer Idee von Siobhan Dowd
Zusammenfassung:
Das Monster erscheint sieben Minuten nach Mitternacht. Aber es ist nicht das Monster, das Conor fürchtet. Was er eigentlich fürchtet ist jener monströse Albtraum, der ihn jede Nacht quält, seit seine Mutter ihre Behandlung begann. Dieser Traum, in dessen Herzen tiefstes Dunkel herrscht und wo im Abgrund ein Albtraumwesen lauert, bis dann ein Schrei die Nacht zerreisst...
Das Monster aber, das scheinbar im Garten hinter Conors Haus lebt, verkörpert etwas völlig anderes. Es ist uralt, wild und weise - es ist das Leben selbst. Und es ist gekommen um Conor zu helfen. Doch auf welchen Weg Conor sich mit seinem gigantischen Freund begeben wird, ahnt er nicht. Er wird ihn hinab in die tiefsten Tiefen seiner Seele führen, er wird ihn in seinen Albtraum begleiten und dann wird er ihm das Gefährlichste überhaupt abverlangen: die ganze Wahrheit. Denn nur wenn Conor sich dieser stellt, wird er das wahre Wesen des Lebens erkennen...
Rezension:
In meinem Kopf ist diese Geschichte in Zwei geteilt: Die ersten ~100 Seiten & die restlichen ~110 Seiten. Die erste Hälfte war recht ermüdend, aus meiner Sicht langweilig geschrieben, es hat sich angefühlt, als würde man einfach nicht zum Punkt kommen, das ständige Albtraum-Gerede ist mir auf den Geist gegangen, Conor ist mir auf den Geist gegangen (vor allem anfangs mit seinem "ich bin schon ein grosser 13-Jähriger!"-Getue - irgendwie nervt mich das in Bücher so ziemlich immer), das Monster schien auch keinen Zweck zu haben und so wirkte der Teil einfach ein wenig... lahm. (Abgesehen von den Illustrationen, natürlich - die sind wirklich unglaublich schön.)
Der Umschwung kam, kurz nachdem Conors Vater in der Geschichte auftaucht - kurz danach hat mich die Geschichte gepackt und eingewickelt, bis sich ihre Schlingen am Ende zusammengezogen haben. Dieser ganze Konflikt zwischen Schuld und Trauer kam mir dann auch wieder so bekannt vor (also, bekannt nicht im Sinne von "das hat man schon tausend mal gelesen", sonder so "das hat man schon selber mal erlebt und es fühlt sich so echt an"), dass es mir einfach (mal wieder - das passiert echt oft in letzter Zeit) das Herzchen gebrochen hat (das Arme). Ich glaube, die Stärke im Buch liegt wirklich in der Konfrontation mit sich selbst, die in der zweiten Hälfte erst wirklich langsam an Fahrt aufnimmt. Im Nachhinein finde ich es wirklich schade, dass ich mit der ersten Hälfte nur so wenig anfangen konnte.
Bewertung:
Wie bewertet man ein Buch, dass man zur Hälfte langweilig und dann plötzlich sehr toll fand? Ich weiss nicht, ob es darauf eine gute Antwort gibt, aber ich glaube, ich werde mich einfach an 4/5 Sterne halten.
Details:
Name: Sieben Minuten nach Mitternacht
Original: A Monster Calls
Autor: Patrick Ness
Verlag: Goldmann Verlag
Seitenanzahl: 192
Wo?: Amazon
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