Der betörende Glanz der Dummheit


Der betörende Glanz der Dummheit von Esther Vilar

Zusammenfassung:

"Dummheit", meint Esther Vilar, muss im Zeitalter des Computers anders definiert werden als in den Jahrzehnten zuvor. Angesichts der Leistungsfähigkeit der elektronischen Rechenmaschinen spricht sie sich dafür aus, Intelligenz als Zusammenspiel von Phantasie und Sensibilität zu verstehen. Dummheit zeichnet sich dann nicht durch mangelnde Rechengewandtheit oder Auffassungsgabe aus, sondern durch fehlende Kreativität, Humorlosigkeit, Gefühlskälte und Rücksichtslosigkeit.
Doch obwohl sich niemand mit derlei Eigenschaften schmücken würde, erscheint diese Art von "Dummheit" geradezu Voraussetzung für gesellschaftlichen Aufstieg. Ihr Glanz betört. Und sie findet sich nicht nur bei den Herrschenden. 
Esther Vilars brillantes Psychogramm der bürgerlichen Gesellschaft analysiert mit provozierender Schärfe die Vorherrschaft von Mittelmass und Selbstbezogenheit. 

Rezension:

Repetitiv ist das Stichwort, mit welchem ich dieses Buch beschreiben würde. Das Konzept dieser neuen Dummheit ist zwar interessant und man muss sich auch immer wieder der "neuen Definition" entsinnen, wenn man nicht lauthals protestieren will, aber schlussendlich wiederholt sich Vilar  einfach nur auf provokante Art und Weise wieder und wieder.


Meine Mutter hat mir dieses Buch gegeben, beziehungsweise empfohlen, sie meint, dass es interessant, in gewisser Weise augenöffnend sei (dabei geht es primär um Zusammenhänge und weniger um Umstände) und gewisse Problemstellungen unglaublich gut auf den Punkt bringt (eine grobe Umschreibung, sie hat mir das natürlich nicht genau so gesagt). Und auch wenn ich ihr Recht gebe, dass Der betörende Glanz der Dummheit bis zu einem gewissen Grad sehr wohl interessant, augenöffnend und Problemstellungen-auf-den-Punkt-bringend ist, so muss ich doch dazu anmerken, dass das alles nichts nützt. Wie schon gesagt: das Buch ist sehr repetitiv und was auf den ersten 20-50 Seiten amüsante Sozialkritik ist, ist nach 100 Seiten schon ermüdend. Ab Seite 150 habe ich, muss ich zugeben, nur noch mit dem halben Hirn gelesen, denn viel verpasse ich ohnehin nicht. Und das, obwohl immer verschiedene Themen behandelt werden.

Bewertung:

3/5 Sterne. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Details:

Name: Der betörende Glanz der Dummheit
Autor: Esther Vilar
Verlag: Alibri
Seitenanzahl: 196
Wo?: Amazon

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