Wie Blut so rot (The Lunar Chronicles #2)
Wie Blut so rot (The Lunar Chronicles #2) von Marissa Meyer
Zusammenfassung:
Zwei ganze Wochen ist Scarlets Grossmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grand-mère alles - von ihr hat sie gelernt, wie man ein Raumschiff fliegt, Bio-Tomaten anbaut und seinen Willen durchsetzt. Dann trifft Scarlet einen mysteriösen Strassenkämpfer - Wolf. Er fasziniert sie; doch kann sie ihm trauen? Immerhin: Die reisserischen Berichte über Cinder und das Attentat auf Prinz Kai hält Wolf ebenso wie sie für Quatsch. Aber irgendein Geheimnis verbirgt der Fremde...
Rezension:
Tatsächlich hat sich die Geschichte mit dem zweiten Buch, meiner Meinung nach, enorm verbessert. Das lag zwar zum einen daran, dass ich meine Erwartungen ein wenig runtergeschraubt habe, andererseits aber auch daran, dass die ganzen Elemente, welche im ersten Teil "etabliert" wurden, jetzt Elemente sind, die halt als Tatsache zählen. Es wird natürlicher mit ihnen umgegangen und das ist ziemlich genau das, was ich von einer Geschichte will (nicht, dass es übermässig gut gemacht ist, es gibt immer noch einige Schwachstellen, aber wenigstens ist es mir nicht mehr so negativ aufgefallen). Ausserdem passiert allgemein mehr in der Geschichte, wodurch sie ziemlich unterhaltend wird, tatsächlich genug unterhaltend, dass ich das Buch in einem Zug gelesen habe (vielleicht hätte ich das allerdings auch so - ich habe momentan so viel Zeit zum lesen! *Schwärm* Und so viele Bücher noch dazu! *Doppelschwärm*). Die Charaktere sind... naja, also immer noch ziemlich durchwachsen. Ich kapiere immer noch nicht, wie das zwischen Cinder und Kai genau zu Stande gekommen ist (ich meine, im ersten Teil haben sie sich, was, fünf Mal unterhalten oder so?), Scarlet wirkt ziemlich künstlich (sie ist halt irgendwie jähzornig, aber es wirkt teilweise so gezwungen, irgendwie) aber besser als mir Cinder am Anfang erschienen ist, Thorne ist sogar ziemlich unterhaltend, und Wolf wirkt zwar arg wie eine leere Hülle, aber im Nachhinein könnte das ja auch genau so gut Absicht gewesen sein. Ausserdem! - und das ist mir unheimlich positiv aufgefallen - konnte ich die Geschichte nicht durchschauen! :D Im ersten Teil hat mich nach 50 Seiten absolut nichts mehr überrascht, aber hier gab es tatsächlich ein paar "Enthüllungen" die ich nicht habe kommen sehen. Sehr gut gemacht, Meyer *pat-pat-pat*. Allgemein könnte man also sagen, dass Meyer ziemlich viel aus dem ersten Band gelernt hat, die Lernkurve geht stark bergauf! Jetzt freue ich mich sogar auf den nächsten Band! Wie schön!
(Randbemerkung: Es tut mir allerdings ziemlich leid für Wolf. Ich weiss nicht wie es genau dazu kam, aber irgendwie hat mir mein Gehirn einen ziemlichen Streich gespielt und mittlerweile kann ich Wolf einfach nicht mehr als "Wolf" lesen, sondern nur noch als "Rolf" - vor allem in Szenen mir Ran, da haben sich die Buchstaben einfach vor meinen Augen vertauscht und Wolf hiess nur noch Rolf. Tatsächlich ist es so schlimm, dass ich mich zusammenreissen muss, um ihn hier nicht Rolf zu nennen. Ich wünschte mir einfach, dass sie ihn bei seinem echten Namen nennen würden und ihm nicht die ganze Zeit "Wolf" sagen würden, weil ich ein übertrieben krasses, animalisches, sexy Liebesinteresse mit dem Namen "Rolf" einfach nicht ernst nehmen kann. Urgh.)
Bewertung:
Sehr überraschte 3.5/5 Sternen.
Details:
Name: Wie Blut so rot
Original: Scarlet
Autor: Marissa Meyer
Verlag: Carlsen
Seitenanzahl: 432
Wo?: Amazon
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