Wie Sterne so golden (The Lunar Chronicles #3)


Wie Sterne so golden (The Lunar Chronicles #3) von Marissa Meyer

Zusammenfassung:

Seit ihrer Kindheit hat Cress die Erde nur aus der Ferne betrachten können. Unter der strengen Aufsicht der bösen Königin Levana führt sie in ihrem Satelliten ein wenig abwechslungsreiches Leben. Doch immerhin hat sie sich mit den Jahren zu einer begnadeten Hackerin entwickelt und verschafft sich so Zugang zu Levanas geheimen Plänen. Und dann taucht plötzlich das Raumschiff von Cinder, Scarlet und Wolf bei ihr auf, die ihr zur Flucht verhelfen. 
Doch wird sie auf der Erde den Ritter in der glänzenden Rüstung finden, von dem sie immer geträumt hat?

Rezension:

Wie Sterne so golden ist ein ziemliches "Naww"-Buch. Ich hatte mit so ziemlich jedem Charakter (zumindest den "guten") einen "Naww"-Moment. Das schlägt ziemlich auf mein armes, eiskaltes Herzchen. Nein, im ernst, das Buch war tatsächlich ziemlich niedlich und in dem Sinne auch sehr unterhaltend. Kai und Cinder haben mich teilweise ein wenig genervt, weil sie irgendwie sehr repetitiv erscheinen (primär in ihren Überlegungen), aber dafür habe ich mich immer ganz besonders auf Kapitel mit Thorne und Cress gefreut.
Die beiden sind tatsächlich so ein niedliches Duo, dass der Grossteil der "Naww"-Momente von ihnen induziert wurde. Cress und ihre ungeschickte, verzückte Art, ihren Idealvorstellungen (man denke nur an die Szene, in der sie beschlossen hat, Wolf doch zu trauen, Cress ist einfach so ein entzückendes kleines Dingelchen!), die trotzdem irgendwie nicht enttäuscht werden können, weil sie ja immerhin endlich ihre Freiheit hat und alles einfach irgendwie toll ist, ist einfach so liebenswert, dass ich mir wohl ein ganzes Buch durchlesen könnte, in dem sie durch die Welt wandert, das erste Mal einen echten Wald! und das erste Mal einen echten Bauernhof! und was weiss ich was sonst noch sieht (und dann Thorne ganz genau schildert, was es da gibt, obwohl er schon wieder sehen kann). Thorne wiederum, der schon im letzten Buch ein Lichtblick für mich war, hat sich hier wirklich ausgezeichnet geschlagen. Er hat Witz gezeigt und Mitgefühl und was weiss ich und es ist so niedlich mitanzusehen, wie sein Gehabe tatsächlich auf jemanden Wirkung zeigt und wie er darauf reagiert. 
Scarlets Kapitel waren auch sehr spannend (natürlich), auch, wenn sie nur selten vorkamen, was allerdings vermutlich auch gut so war, zu viel wäre vielleicht etwas zu dick aufgetragen gewesen. Wolf hingegen schien in diesem Buch irgendwie... Überflüssig? Ich weiss nicht, er war halt da und damit hatte es sich.
Ganz von den Charakteren und ihrer allgemeinen (oder auch spezifischen) Niedlichkeit abgesehen, hat das Buch sich in Sachen pacing und so auch weiterhin gesteigert vom letzten Band. Die Seiten sind mir nur so unter den Händen weggeschmolzen und es gab keinen langweiligen Augenblick (bzw. wenn, dann hat der keine zehn Seiten lang gehalten, weil dann schon wieder das nächste Kapitel aus einer anderen Sicht kam und dann war alles wieder spannend). Ich bereue allerdings mittlerweile, die Bücher nicht auf Englisch zu lesen (wobei sie bei uns in der Bibliothek nur auf Deutsch zu finden sind, was schade ist), weil mir die Sprache manchmal etwas ungeschickt vorkommt (bis hin zu einigen Stellen, bei denen man wirklich gemerkt hat, dass es übersetzt wurde - und zwar auf die schlechte Art gemerkt). Ich wüsste gerne, ob es auf Englisch besser klingt. Allerdings passt die Ungeschicklichkeit der Sprache wiederum dazu, wie kindlich Cress zum Beispiel wirkt. Naja, es ist eine zweischneidige Klinge oder so.
Auf jeden Fall freue ich mich wirklich auf den letzten Teil.

Bewertung:

Ich schwanke zwischen 3.5 und 4 Sternen, aber ich glaube ich entscheide mich für 4/5 Sternen, einfach, weil Cress. Jau. Sie ist entzückend und ich bin ihr voll und ganz verfallen. Man. Ich würde gerne einen Waldspaziergang mit ihr machen, das wäre sicher klasse.


Details:

Name: Wie Sterne so golden
Original: Cress
Autor: Marissa Meyer
Verlag: Carlsen
Seitenanzahl: 576
Wo?: Amazon

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